Das erste Buch unserer Reihe Philological Encounters Monograph untersucht die Bedeutung und Auseinandersetzung des vormodernen Südasiens mit der Philologie. Whitney Cox legt in seiner Arbeit die bemerkenswert ausgefeilten Werkzeuge und Methoden der Textanalyse, -interpretation und -übertragung der Zivilisationen dar. Im Gegenzug zeigt sich, dass diesen jedoch der Sinn für ein gemeinsames disziplinäres oder intellektuelles Projekt, das diese Werkzeuge vereint, fehlte. Cox argumentiert, dass solche pseudepigraphischen Genres wie das Sanskrit purāṇas und Tantras Modi des philologischen Lesens und Schreibens beinhalten und zeigt, wie die Produktion dieser Werke wiederum die Erfindung neuer Art und Weisen von śāstric Studien motiviert.
Cox kombiniert eine genaue Textanalyse mit breiteren theoretischen Überlegungen und verfolgt diese philologische Transformation in den Werken des Dramatikers Śāradātanaya, des gefeierten Dichter-Theologen Veṅkaṭanātha und des Außenseiters Śaiva mystic Maheśvarānanda.
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